Webseite von Ralf Melchisedech
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Schauen Sie sich folgende mathematischen "Beweise" an. Sie zeigen, dass 1=2 und 5=6 ist.  

Beweis 1: Ausgehend von der Annahme, dass 2a=3b ist, erfolgen einige mathematische Umformungen, in deren Verlauf die Variablen a und b eliminiert werden.

	2a          = 3b             | +10a
	12a         = 10a + 3b       | -18b
	12a - 18b   = 10a - 15b      | ausklammern
	6 (2a - 3b) = 5 * (2a - 3b)  | :(2a - 3b)
	          6 = 5

Beweis 2: Ausgehend von der Annahme, dass a=b+c ist, erfolgen einige mathematische Umformungen, in deren Verlauf die Variablen a, b und c eliminiert werden.

	a           = b+c      | -2b
        a-2b        = -b+c     | -2c
        a-2b-2c     = -b-c     | +a
        2a-2b-2c    = a-b-c    | :(a-b-c)
                  2 = 1

In diesen Gleichungen wurden nur gültige mathematische Unformungen vorgenommen. Damit ist bewiesen, dass 1=2 und 5=6 ist. Verallgemeinert gilt dann: alle ganzen Zahlen sind gleich.

Das kann natürlich nicht richtig sein. Aber wo steckt der Fehler in der Argumentationskette?

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